Badewanne einbauen
Sie möchten eine neue Badewanne.
Wir zeigen Ihnen wie Sie selbst einfach und schnell eine Badewanne einbauen können.
Dazu benötigen Sie passendes Material, eine hochwertige Badewanne von Kaldewei und passendes Werkzeug.
Zur Not können Sie Ihre Badewanne ohne Hilfe einbauen – besser gelingt dies allerdings mit einer weiteren Person.
Welches Material wird zum Einbau einer Badewanne benötigt?
Folgendes Material wird benötigt:
- Badewanne (z.B.: Kaldewei, sonstige)
- Wannenträger
- Fliesenkleber
- Flüssigabdichtung
- Sanitär-Silikon
- Montageschaum
- Wasserschlauch
- Grundierung
- Wannenträger-Hartschaum
- Abdeckfolie
- Malervlies
- Kreppband
- Dichtset für Badewannenrand
Welches Werkzeug wird zum Einbau einer Badewanne benötigt?
Folgendes Werkzeug wird benötigt:
- Schutzbrille
- Arbeitshandschuhe
- Bleistift
- Markierungsspray
- Pinsel
- Zollstock
- Wasserwaage
- Cuttermesser
- Schere
- Handsäge
- Schraubendreher
- Glättkelle
- Kartuschenpresse
- Eimer
Badewanne einbauen: Die Vorbereitung
Zur Not können Sie Ihre Badewanne ohne Hilfe einbauen - bequemer gelingt dies allerdings mit einer weiteren Person.
Beim Verlegen aller Wandfliesen bleibt der Wannenbereich frei, denn:
Nach dem die Badewanne eingebaut wurde, fliesen Sie die freien Areale bei.
Über dem Wannenrand erfolgt ein Dichtungsanstrich gegen Spritzwasser.
Nach dem Reinigen des Bodens im Montagebereich stellen Sie Badewannenträger mit Badewanne auf.
Durch die Ablauföffnung der Badewanne hindurch markieren Sie mit einem Stift die Bodenstelle der Siphonmontage. Zum besseren Verkleben dient das Abzeichnen der Badewannenträgerkontur auf dem Boden.
Die Badewanne wird zunächst wieder aus dem Wannenträger entfernt und umgedreht daraufgelegt.
Verstärkungen
Manche Badewannen haben auf ihrer Unterseite etliche Verstärkungen. Damit eine Wanne dennoch sicher aufliegt, lassen sich die entsprechenden Gegenstellen aussparen. Dazu markiert Sie mit einem Spray die Verstärkungen. Mit einem Karton schützten Sie dabei die Seitenbereiche vor Farbspritzern, um unschöne Flecken auf der Badewannenoberfläche zu vermeiden.
Jetzt stecken Sie die Badewanne wieder zurück in den Wannenträger. Der Druck auf mehrere Wannenstellen sorgt dann für eine Abfärbung auf dem Trägerrand.
Heben Sie die Badewanne wieder heraus. Dann schneiden Sie mit der Säge die markierten Areale so ab, dass die Materialverstärkungen in die Aussparungen gleiten.
Ablauföffnung und Rohre
Der zur Seite gestellte Wannenträger gibt Zugriff auf die markierte Position der Ablauföffnung. Dorthin gehört jetzt die Wannengarnitur inklusive Siphon.
Je nach Fall eignen sich HT-Rohre sowie der eine oder andere HT-Rohrbogen, womöglich passgenau auf Länge gekürzt - sie verbinden die Wannengarnitur mit dem Wandanschluss.
Zum sauberen Kürzen eignet sich eine Metallbügelsäge zum geraden Abschneiden. Dann entgratet eine Feile bzw. Schleifpapier den Schnittbereich. Mit Gleitmittel eingestrichen lassen sich Rohre recht einfach zusammenstecken. Eingesetzte Dichtungen in allen Rohrverbindungen verhindern, dass Flüssigkeit austritt.
Jetzt lässt sich die Badewannengarnitur zunächst wieder vom entsprechenden Rohr bzw. den Rohren abziehen. Für diese Leitungen schafft eine Handstichsäge (schmales Sägeblatt) einen Durchlass im Träger.
Jetzt schneiden Sie die sogenannte Revisionsöffnung für die Garnitur so, dass ggf. komplette Fliesen darauf passen. Die Öffnung sollte einer Hand guten Zugang zu Ablauf und Siphon geben.
Grundierung
Je nach Untergrund erfolgt jetzt die passende Grundierung innerhalb der markierten Wannenkontur. Beispielsweise kommt Tiefengrund zum Einsatz. Diese Grundierung tragen Sie mit einem geeigneten Farbroller innerhalb der Konturmarkierung auf. Dazu füllen Sie die jeweilige Grundierung in einen passenden Eimer um. Von dort nehmen Sie sie mit einem Farbroller auf.
Bei trockener Grundierung gehören dann Garnitur und HT-Rohre in ihren Wandanschluss. Zur Sicherheit testen Sie dann die Dichtigkeit der Verbindung. Dazu schütten Sie per Gießkanne umsichtig ein wenig Wasser durch den Siphon.
Badewannenträger fixieren
Jetzt lässt sich der Wannenträger mit Fliesenkleber fixieren. Dazu tragen Sie den Kleber mit der Glättekelle (8er-Zahnung) auf den Grundierungsbereich. Dann setzen Sie den Badewannenträger auf die Kleberschicht auf, drücken ihn an und richten ihn per Wasserwaage aus.
Nach der Klebertrocknung kann die Badewanne in den Träger eingesetzt werden. Ein Dichtungsband versiegelt Lücken zwischen Wand und Wanne. Darüber verhindert ein Schallschutzband sogenannte Schallbrücken von der Badewanne zur Wand.
Der Überlauf der Garnitur muss auf der richtigen Höhe liegen. Dann setzen Sie die Garnitur in den Träger ein und verschrauben sie am Ablauf.
Badewanne einbauen
Jetzt lässt sich die Badewanne einbauen. Dabei denken Sie zugleich an ihren späteren, leichten Ausbau wegen Abnutzung. Deswegen legen Sie auf den Rand des Wannenträgers eine solide Folie aus Kunststoff. Hierzu dient zum Beispiel PE-Folie oder eine Verpackungsfolie.
Auf diese Folie tragen Sie jetzt etwas Montageschaum auf - er dient der späteren Anpassung der Badewanne an den Träger. So liegt sie dann perfekt und fest auf. Zur Arbeit mit dem Schaum beachten Sie auch die Handhabungs- und Sicherheitshinweise.
Jetzt legen Sie die Badewanne auf den Träger auf und richten sie genau aus. Dabei erlaubt der weiche Schaum ein wenig Spielraum zum Einpassen. Hier braucht es besondere Umsicht: Sobald der Schaum hart ist, lässt sich die Wanne nicht mehr bewegen.
Im noch weichen Montageschaum auf dem Trägerrand liegt die Badewanne jetzt exakt an die Form des Wannenträgers angepasst. In die aufgelegte Wanne muss ein Gewicht gelegt werden, um den Druck zum Andrücken in den Schaum zu verstärken.
Garnituren
Bei ausgehärtetem Schaum montieren Sie die Über- und Ablaufgarnitur. Das obere Teil mit Sieb kommt von oben in seine Position und erhält seine Verschraubung mit seinem Unterteil von unten. Dazu dient auch der Revisionszugang. Am Überlauf montieren Sie das entsprechende Bedienteil für den Verschluss des Badewannenablaufs.
Nach Ihrer Montage der Wasserabläufe machen Sie noch den entscheidenden Test: Wasser ablaufen lassen. Falls die funktionierende Wannenarmatur noch fehlt, lassen Sie einfach Wasser durch einen Gartenschlauch in die Wanne laufen. Am besten füllen Sie sie mit Wasser auf, bis es durch den montierten Überlauf abfließt.
Endtest
Jetzt tasten Sie alle Rohrverbindungen ab und schauen nach, ob die entsprechenden Flächen trocken bleiben. Schwer erreichbare Bereiche leuchten Sie per Taschenlampe aus. Alles dicht? Dann schließen Sie die Revisionsöffnung. Abschließend lassen sich ggf. Bodenbereiche bis zur Badewanne beifliesen.